Jetzt ist Karneval auch schon vorbei und ja, hier wird er auch gefeiert, aber völlig anders. Es gibt zwar auch ein paar Umzüge, aber nur in Ambato und da werden dann Früchte und Süßigkeiten geworfen. Hauptsächlich ist Karneval so, dass man sich mit Wasser übergießt, mit Schaum besprüht und mit Eiern und Mehl bewirft. Von den Eiern und dem Mehl sind wir zum Glück verschont geblieben, aber Wasser und Schaum habe ich auch abbekommen, vor allem auf der Arbeit, da wir dort am Karnevalsfreitag mit den Kindern Karneval gespielt haben und die kleinen hatten richtig Spaß uns mit Schaum abzusprühen.
Zuerst habe wir mit den Kindern Masken gebastelt und uns selber auch welche gemacht und dann ging es raus mit dem Schaum und alle haben sich gegenseitig abgesprüht.
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| Jan (ein neuer Freiwilliger) und ich, mit unseren wunderschönen Masken |
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| "Meine" Kinder |
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| Alle Kinder im Centro (also die die gekommen sind) |
Als dann Nachmittags die Älteren kamen haben wir uns alle noch Anzüge aus leeren Tüten gebastelt und die Älteren sind dann nach oben in den Park gegangen, wo es dann weiter ging mit Wasser. Die kleinen durften zum Glück nicht, so dass ich ne Ausrede hatte nicht mit hoch zu müssen. Auf jeden Fall waren nachher alle klitschnass und der Boden war eine einzige Pfütze.
Da ich dann am Montag und Dienstag auch frei hatte, bin ich dann mit der ganzen Familie nach Súa gefahren, ein kleines Dorf am Strand. Es war totalwarm dort, so dass wir die ganze zeit nur im Wasser waren und abends unsere Matratzen aus den Zimmern geholt haben um im etwas kälteren Wohnzimmer zu schlafen. War echt schön da, auch wenn Canoa schöner ist, aber wir hatten viel Spaß und es war wirklich die ganze Familie mit dabei, das heißt wir waren 16 Leute.
In Súa sind wir dann die meiste Zeit schwimmen gegangen und haben einmal eine kleine Bootstour gemacht. Am letzten Tag sind wir dann noch zu einem anderen Strand gefahren, an dem das Meer auch ein bisschen unruhiger war, sodass wir uns richtig in die Wellen schmeißen konnten.
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| Mit der Familie in Súa |
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| Raquel, Emily, Josué und ich |
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| Mit Sofía |
Dann ging es wieder ans Arbeiten, war aber ja nur eine drei-Tages-Woche und am Wochenende bin ich dann mit Maya und Franzi nach Baños gefahren, endlich.
Dort sind wir zur Casa del Árbol gefahren, wo man über den Abgrund schaukeln kann und, wenn gutes Wetter ist, auch den Vulkan Tungurahua sehen kann. Das Glück hatten wir leider nicht, war aber auch so schön, wir sind halt in die Wolken geschaukelt.
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| Casa del Árbol |
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| Schaukeln in die Wolken |
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| Franzi, Maya und Ich auf dem Balcón del Cielo (Himmelsbalkon) |
Am Sonntag haben wir dann ne Fahrradtour gemacht. Die Tour ging an verschiedenen Wasserfällen vorbei und endete am Pailón del Diablo, auch einem Wasserfall, der echt beeindruckend war. Und man konnte richtig nah dran und sich sogar dahinter stellen, das war echt cool. Aber um dorthin zu kommen mussten man durch so eine Höhle kriechen, also auch nichts für jedermann, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch die Fahrradtour war cool, nur ist mein Hinterreifen leider zweimal platt gegangen und wir hatten nur einen Ersatzschlauch dabei, das war ein bisschen ärgerlich, aber zum Glück ist die Luft das zweite Mal rausgegangen als wir fast da waren, war also nicht ganz so schlimm...
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| Zwischenstopp bei ersten Wasserfall |
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| Der erste Wasserfall |
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| Pailón del Diablo von oben |
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| Da mussten wir durch krabbeln... |
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| ... um den Wasserfall aus nächster Nähe zu sehen |
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| Der Weg... |
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| Wir vor dem Wasserfall |
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| Schon beeindruckend diese Wassermassen |
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| Das hinten ist der Pailón del Diablo |
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