Mittwoch, 22. Februar 2017

Besuch von Papa und Iris

Ja wie schon angekündigt habe ich besuch von meinem Vater und Iris bekommen, wo ich mich auch total drüber gefreut habe. Die beiden waren vom 5.-15.2 hier und wir haben so einiges hier in der Umgebung von Quito unternommen.

Montag:
Am ersten Tag bin ich runter zum Hotel, in dem die beiden gewohnt haben, gefahren, dort haben wir uns dann getroffen und es gab erstmal eine große Wiedersehensumarmung.
Dann ging es aber auch schon los mit meinem Touri-Programm und es hieß: Altstadtbesichtigung.
Also haben wir uns auf den Weg gemacht, uns Kirchen, Klöster Museen und Plätze angeguckt und das alles in der wunderschönen Atmosphäre der Quiteñischen Altstadt.
War echt super schön, zumal ich ja selber vorher auch noch nicht so viel von der Altstadt gesehen habe und jetzt die Gelegenheit nutzen konnte mich selber mal mit meiner Stadt bekannt zumachen.
Die Altstadt Quitos war übrigens eines der ersten UNESCO Weltkulturerbe und das zurecht :)


San Augustín
In diesem Saal wurde die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben

Convento de San Augustín
(das Kloster)


Plaza Grande...

...mit vielen Menschen...

...da Wachablösung war.

Iglesia la Compañía de Jesús

Convento de San Francisco...

...mit Papageien.

Iglesia de San Francisco

Iglesia de Santo Domingo

Basilica



Vor dem super schönen Fenster der Basilica

Auf geht's übers Kirchengewöllbe

halb oben angekommen

Auf dieser Treppe nach ganz oben

Und endlich ganz oben

Hoch auf den Uhrturm

Und auch da hat man einen super Blick


Dienstag:
Dienstags ging es dann zum Mitad del Mundo wo die Äquatorlinie lang verlaufen sollte, was aber nicht ganz die Wahrheit ist, da sie in Wirklichkeit 240m vom Denkmal entfernt verlauft. Egal, wir sind trotzdem hingegangen, ein wenig in dem Park rumgelaufen und haben uns das Museum angeschaut.
Danach ging es dann noch zu einem Vulkankrater, dem Pululahua, dessen Namen Iris und Papa wahrscheinlich immer noch nicht aussprechen können. Dort sind wir auch noch ein bisschen rumgewandert und danach noch in den Templo del Sol gegangen.


Mitad del Mundo Denkmal mit falscher Äquatorlinie.
Auch egal!


Crater Pululahua



Puma beim Templo del Sol

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Mittwoch:
Mit dem Wetter hatten wir eigentlich die ganze Zeit glück, aber da man nie wissen kann was hier so in den nächsten Tagen auf einen zukommt, habe ich mich dann kurzfristig dazu entschieden mit dem TeleferiQo auf den Rucu Pichincha zu fahren, von wo aus wir dann auch wirklich einen super tollen Blick über Quito hatten. Es ist halt schon echt beeindruckend wie groß bzw. langgezogen diese Stadt ist. Als wir zu anderen Städten gefahren sind, kam auch immer die Frage: "Ist das immer noch Quito" und fast immer lautete meine Antwort: "Ja". Quito ist halt echt langgezogen und sehr groß.
Nach dem Besuch des Pichincha ging es dann zum Panecillo, der Jungfrau, die über Quito wacht, danach zum Parque Itshimbía, wo dann auch das typische Foto mit dem Quito Zeichen gemacht wurde. Somit hatten wir es dann geschafft an dem Tag aus drei verschiedenen Richtungen auf Quito runter zu gucken. War also ein sehr schöner und "Aussichtsreicher" Tag.

Blick auf Quito


Auf dem Rucu Pichincha


La Virgin del Panecillo

Als Stärkung ein paar Empanadas de Queso mit Morocho

Und auf geht's an den Abstieg

Palacio de Cristal im Parque Itshimbía



Quito bei Nacht


























Donnerstag:
Am Donnerstag sind wir dann nach Mindo gefahren und dort mit der Tarabita über die Schlucht zu den Wasserfällen gegangen. Wir haben uns dazu entschieden zu dem Cascad Reina zu gehen und die Wanderung war echt nass und sehr spannend, weil man unterwegs unter eingestürzten Bäumen her kriechen musste oder über irgendwelche Farnansammlungen klettern musste. Auch die Treppe, die zum Wasserfall führte war nicht ohne, aber wir haben es alle heil und ohne stürze geschafft, und gelohnt hat es sich auch.

Zum Cascada Reina



Nach spannender Wanderung endlich angekommen


Freitag:
Nach dem anstrengenden Vortag haben wir erstmal alle was länger geschlafen und uns dann auf den Weg zum Parque la Carolina gemacht, wo wir einigen Ecuadorianern beim Ecuvolley, Fußball und Tennis zugeschaut haben. Am spannendsten ist natürlich Ecuvolley, da es das in dieser Form in Deutschland nicht gibt. Im Grunde handelt es sich um eine Abwandlung des Volleyballs: es ist eine Freiluft Variante, die drei gegen drei gespielt wird und mit einem viel höheren Netzt. Aufgrund der Höhe des Netzes geht es beim Ecuvolley nicht so sehr um die Schläge, sondern eher darum die andere Mannschaft auszutricksen.
Am Abend gab es dann auch das erste Zusammentreffen meiner Familien. Iris und Papa waren zum Café bei Norma eingeladen und nun waren auch meine Spanischkünste gefragt, da das für mich übersetzten hieß. Aber es hat ganz gut geklappt und war auch ein schöner Abend.

Parque la Carolina mitten in der Stadt



Samstag:
Auf geht's nach Otavalo zum Samstagsmarkt, um Alpaka -Decken, -Jacken und -Schals und noch so manch anderen Kram zu kaufen. Sehr wuselig ist es dort auf dem Markt und es gibt viel zu sehen und noch viel mehr zu kauen, sodass man meistens bei der Rückkehr kein Geld mehr in der Tasche hat, so erging es uns dann natürlich auch.
Wir haben alles mögliche gekauft und ich habe mir sogar eine Hängematte besorgt um die hier aufhängen zu können. Da freue ich mich schon drauf, wenn die endlich hängt.
Leider ist auf dem Markt aber auch mein Portmonee verloren gegangen, wo aber zum Glück keine originalen Dokumente sondern "nur" Geld drin war. Trotzdem sehr ärgerlich.

Markt in Otavalo



Sonntag:
Am Sonntag waren wir dann zum Familienessen eingeladen und es wurde extra Meerschweinchen gemacht und ja ich habe auch etwas gegessen und ja es hat eigentlich auch geschmeckt, wenn man nicht zu sehr über das Tier nachgedacht hat. Nach dem Essen sind wir noch mit einem Teil der Familie nach Guápolo gefahren wo es auch einen sehr schönen Park und eine der ältesten Kirchen gibt, in der aber grade leider eine Messe war, so dass wir zwar reinschauen, aber keine Fotos machen konnten.

Das Cuy


Familien Ausflug

Iglesia de Guápolo


Montag:
Früh ging es los, da wir zur Lagune Quilotoa fahren wollten. die Anreise war ein wenig kompliziert, aber irgendwie sind wir dann doch angekommen und hatten sogar richtig Glück mit dem Wetter. Die Lagune hat schön geschienen und wir sind ein Stück runter und am Kraterrand entlang gewandert. Diese Lagune ist schon echt immer wieder beeindruckend.
Da Quilotoa ja auch etwas weiter entfernt ist haben wir dort übernachtet, wieder in dem schönen Hostel mit Kamin im Zimmer.

Quilota




Beim Steinmännchen bauen.

Und es ist fertig.


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Dienstag:
Am Morgen sind wir dann los gefahren und haben uns dann dazu entschieden auf dem Weg von Quilotoa zurück noch einen Zwischenstopp beim Cotopaxi einzulegen und bis zu Refugio José Rivas auf 4864 Meter hochzusteigen. auch das war wieder super schön und wir haben es alle hoch geschafft. Oben gab es ne heiße Schokolade und eine super nette Unterhaltung mit dem Leiter des Refugio, der total lustig und nett war. Auch die Lagune Limpiopungo, was übrigens Quichua ist und saubere Pforte heißt, haben wir besucht, aber nach Quilotoa wirkt dies Lagune schon sehr klein, was nicht heißt dass sie nicht schön wäre.
Mit dem Wetter hatten wir beim Cotopaxi leider nicht so viel Glück, es hat sich nur einmal ganz kurz aufgeklärt und auch dann konnte man nicht den kompletten Vulkan sehen. Sehr schade, war aber trotzdem ein sehr schöner Tag und auch der Abschluss des Besuchs, da die beiden am Mittwoch ja schon wieder abfliegen mussten.

Hinauf auf den Cotopaxi...

...mit unserer Führerin Paulina.


Angekommen auf 4864 Metern

Wir mit dem Leiter der Hütte.
Wollte von uns allen für den Stempel ne Umarmung, da ja Valentinstag war.

Bei der Laguna Limpiopungo


Mittwoch:
Jetzt hieß es nochmal ein letztes Mal zusammen Kaffee trinken und die ecuadorianische Atmosphäre genießen bevor es dann ans Abschiednehmen für das nächste halbe Jahr ging.
Und ja das Abschiednehmen war auch wieder nicht leicht und ein paar Tränen wurden auch schon verdrückt, aber es war eine super schöne Zeit und ich fand es toll "meine" Stadt und "mein" Land ein bisschen zeigen zu können.

In all den Tagen gab es natürlich auch einen Haufen zu essen, damit die beiden Chiffles, Patacones, Encebollado, Tostados, Ceviche und ganz viele andere typische ecuadorianische Speisen kennenlernen konnten.


Ceviche de Camarones (Kalte Suppe mit Shrimps)

Platano verde, gegrillt und mit Käse und Mayonnaise gefüllt

Patacones

Encebollado (Fischsuppe)

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