Mein letztes Wochenende war relativ voll gepackt, naja zumindest war das was wir sehen wollten relativ weit weg.
Franzi und ich hatten uns nämlich vorgenommen nach Ingapirca, Ruinen der Inkas, und zur Nariz del Diablo zu fahren.
Für den Zug der zur Nariz del Diablo fährt hatten wir schon im Voraus Karten gekauft, da der Zug immer schon ausgebucht ist, für Ecuadorianer und ich glaube generell für Südamerikaner ist Zugfahren nämlich sowas wie eine Rarität. Auf jeden Fall waren die Karten für Sonntag Mittag, sodass wir uns am Samstag Ingapirca angeschaut haben. Da die Inkastätte wie gesagt relativ weit weg ist bin ich am Freitag direkt nach der Arbeit nach Ambato zu Franzi gefahren, sodass wir am Samstag früh losfahren konnten. Die Fahrt hat ca. 6 Stunden gedauert, sodass wir dann um 15 Uhr in El Tambo waren, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Ingapirca. Zu den Ruinen mussten wir allerdings nochmal ne halbe Stunde fahren.
Bei den Ruinen angekommen haben wir diese besichtigt, das einzige Gebäude was aber noch relativ gut erhalten ist, ist der Tamplo del Sol, in dem die Inka ihre Rituale abhielten.
Nach der Führung durch die Ruinen sind wir noch zur Cara del Inca und zur Cara del Sol gegangen, und wir haben das Inkagesicht wirklich als solches erkennen können.
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| Wir vor den Inkaruinen |
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| Ein Nachgebildetes Haus |
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| Das wurde benutzt um Sternekonstellationen zu beobachten |
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| Templo del Sol |
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| Cara del Inca |
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| Cara del Sol |
Von El Tambo sind wir dann abends noch zurück nach Alusí gefahren, von wo aus der Zug zur Nariz del Diablo abfährt. Um 21 Uhr sind wir dann auch dort angekommen, haben uns ein Hotel gesucht, etwas gegessen und sind dann schlafen gegangen, da es ja am nächsten Morgen schon weiterging und wir vor der Zugfahrt noch ein wenig durch Alausí laufen wollten.
Das haben wir dann aus gemacht. Wir sind auf einen kleinen Hügel gestiegen auf dem der Schutzheilige der Stadt, San Pedro, thront und sind über die Sonntagsmärkte der Stadt gelaufen. Echt beeindruckend wie viele Leute in so einer kleinen Stadt Sonntags auf den Märkten rumlaufen.
Um 11 Uhr fuhr dann unser Zug los und naja so beeindruckend ist die Zugfahrt jetzt nicht, aber an manchen Stellen ging es an den Seiten schon ziemlich Steil runter und um den Berg runter zu kommen muss der Zug zick-zack Fahren und dabei die Richtung ändern. Zu der Zeit (1875) als diese Strecke konstruiert wurde, war es also schon eine Meisterleistung und vielleicht auch mit die schwerste Schienenkonstruktion überhaupt, da alles am Hang gelegen ist.
Bei dem Bau dieser Strecke sind wohl auch 2500 Menschen umgekommen, zum einen durch Krankheiten zum anderen durch misslungene Explosionen. Diese vielen Tote gaben dem Berg an dem die Bahn langfährt dann auch ihren Namen, Nariz del Diablo (Nase des Teufels).
An der Haltestelle Simbambe angekommen konnten wir uns den Berg anschauen und einige Einheimische haben noch einen Tanz aufgeführt, danch ging es auch schon wieder zurück nach Aulausí, von wo aus wir dann zurück nach Ambato und Quito gefahren sind.
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| In Alausí |
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| San Pedro |
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| Markt in Alausí |
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| Der Zug |
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| Hübscher alter Waggon |
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| Wir im Zug |
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| Einheimische Tanzen in ihren Trachten |
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| Nariz del Diablo |
Übrigens hatten wir auf dem Rückweg noch einen super Blick auf den "Altar", einen der vielen Vulkane hier in Ecuador.
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| Vulkan "Altar" |
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