Mittwoch, 16. November 2016

Cuenca

Wie gesagt bin ich letzte Woche für 3 Tage mit drei anderen nach Cuenca gefahren, da hier mehrere Tage frei waren, aufgrund der Unabhängigkeit Cuencas.
Dienstags gab es erstmal traditionellerweise noch Colada Morada (ein warmes Getränk bestehend aus verschiedenen roten Früchten) und Guaguas de Pan, sehr leckere Brotmenschen ein bisschen wie Weckmänner, aber irgendwie doch anders.

Guaguas de Pan

Am Dienstagabend sind wir dann losgefahren und über Nacht 8 Stunden nach Cuenca gefahren, sodass wir ziemlich früh morgens dort angekommen sind. Gewohnt haben wir bei einem Typen im Haus, der ein Zimmer vermietet, er dachte aber wir wären nur zwei, weswegen zwei dann auf der Couch geschlafen haben. Der Typ war generell ein bisschen verrückt und ist andauernd durch das Haus getanzt
Nachdem wir dann noch ein bisschen geschlafen haben, sind wir dann am Mittwoch losgezogen um uns die Stadt anzuschauen. Sie ist viel kleiner als Quito und ruhiger. Man hat das Gefühl das es dort nicht so hektisch ist und alle etwas entspannter sind.
Also wir sind erstmal frühstücken gegangen in nem ziemlich coolen Restaurant, das irgendwie einen irischen Flair hatte. Das essen war auch gut; es gab Rührei, Brot, Käse und Früchte. Danach sind wir dann ein bisschen im historischen Zentrum rum gelaufen und haben irgendwann einen Touribus gefunden, der ne Stadtrundfahrt macht und zu einem Aussichtspunkt (Mirador Touri) fährt. Auf der Fahrt haben wir dann viele verschiedenen Kirchen gesehen, manche hatten wir auf unserem Spaziergang am Vormittag auch schon gesehen, außerdem eine zerstörte Brücke und schlussendlich sind wir auch am Aussichtspunkt angekommen. Der Blick über die Stadt von diesem Punkt war echt toll, und da das Wetter auch super war konnte man richtig weit sehen.
Nach der Busfahrt sind wir och ein bisschen über einen Markt geschlendert, der auch wegen der Unabhängigkeitsfeiern dort war. Und zum Abendessen haben wir Sushi gegessen, das war auch richtig lecker.

Café mit irischem Hauch

Fenster Deko im Café

Wir vier beim Mirador Touri





Unsere Sushi-Platte

Am Donnerstag sind wir dann in das Museum Pumapungo gegangen, wo es eine Ausstellung über die Geschichte und die verschiedenen Stämme der indígenas gab. Außerdem waren wir noch in verschiedenen Buchläden und haben uns Spanische Bücher gekauft. Auf dem Weg zurück zu dem Haus haben wir einen Zwischenstopp im Café Austria gemacht, wo wir Sachertorte gegessen und richtig leckeren Kakao getrunken haben. Dann sind wir zu unserer Unterkunft gefahren um uns etwas auszuruhen, da wir abends noch in eine Bar gehen wollten. Das haben wir dann auch gemacht und es war echt lustig, da es hier irgendwie normal ist, dass immer irgendwelche Musiker kurz reinkommen was spielen und dann die nächsten kommen. Sehr unterhaltsam, vor allem sind die meisten auch echt gut. Irgendwann um eins waren wir dann wieder zu Hause und wusstet ihr das der Mond hier andersrum hängt? Habe ich schon mal in Quito beobachtet und jetzt in Cuenca nochmal gesehen, das Foto ist leider nicht so gut, da ich am Abend nur mein Handy dabei hatte, aber man erkennt, dass er unten hängt.
Im Café Austria

Sacher-Torte

Der unten hängende Mond


Der nächste Tag war dann schon der letzte, zwei von uns wollten mittags weiter an die Küste nach Puerto Lopez fahren, ich bin aber mit einer anderen noch in Cuenca geblieben und wir wollten abends um 10 zurück nach Quito gefahren. Morgens sind wir zuerst aber alle zusammen noch im Café Austria Frühstücken gegangen und haben uns dann noch Pancakes geteilt. Danach sind die beiden weiter an die Küste gefahren und Magdalena und ich sind noch in eine Museum über Indigene Kunst und Handwerke gegangen und haben uns die Nueva Catedral von innen angeguckt. Die Kirche ist sehr schön und sehr eindrucksvoll, aber zum Glück nicht ganz so kitschig wie manch andere Kirchen hier. Um uns auszuruhen haben wir uns dann an den Fluss gesetzt und unsere Bücher gelesen. Als uns dann doch irgendwann zu kalt wurde wollten wir uns eigentlich auf die Suche nach eine Restaurant machen, da Magdalena sich aber unbedingt die Fingernägel machen lassen wollte, sind wir dann in einem Friseursalon gelandet und während sie sich die Finger hat machen lassen, habe ich mich spontan dazu entscheiden mir die Haare schneiden zu lassen. Ich hatte ein bisschen Angst, dass die mich da verunstalten würden, aber es geht, ist halt ein wenig kürzer...
Dann sind Magdalena und ich aber etwas essen gegangen und zwar in einem italienische Restaurant und die Pizza und Pasta waren sehr lecker, außerdem hatten die ein Wandbild von einem VW-Büschen.
Da wir nach dem Essen immer noch Zeit hatten sind wir noch ziellos rumgelaufen und haben ein süßes kleines Teehaus gefunden in das wir uns dann gesetzt haben, bis es Zeit wurde zum Busbahnhof zu fahren.

Die drei Kuppeln gehören zur Nueva Catedral

Nueva Catedral von innen

VW-Bus im Restaurant

Im Teehaus, wo sonst :)

Das ist der Wasserhahn dort

Früh morgens sind wir dann wieder in Quito angekommen. Das lustige in Cuenca war, dass irgendwie alle Lokale, die wir im Reiseführer gefunden haben und in die wir gehen wollten, umgezogen sind. Da wir die aber immer finden wollten, haben wir dann einheimische gefragt, die komischerweise auch immer wusste wo das Lokal jetzt ist,  und so haben wir dann gezwungener Maßen auch einiges von der Stadt gesehen, wenn wir auf der Suche nach Nahrung waren.

SCHOKOSPIE?E!!!!

Auf der Arbeit arbeite ich jetzt den ganzen Tag mit den 3-4 jährigen, was sehr anstrengend ist, aber manchmal sind die auch sehr süß. Außerdem habe ich ein Mädchen aus einer Schülergruppe, die dort eine Art Projektarbeit machen, kennengelernt, die ein Jahr in Deutschland zur Schule gegangen ist und in Dortmund bei einer Gastfamilie gewohnt hat. Sie war total froh jemanden kennengelernt zu haben mit dem sie deutsch sprechen kann. Ich hoffe wir machen irgendwann noch etwas zusammen.
Und am Freitag war hier ein mega Gewitter, das sah richtig Weltuntergangsmäßig aus und es hat in strömen geregnet und war total kalt. Das Merkwürdige ist einfach, dass es vormittags richtig warm war und dann nach dem Mittagessen zogen dann richtig schwarze Wolken auf.


Unwetter Wolken

Gestern wurde hier in der Familie dann schon der erste Weihnachtsbaum geschmückt und die erste Krippe aufgestellt, in der Wohnung der Schwester von Norma. Außerdem habe ich erfahren, dass die hier zu Weihnachten zu Wichteln, weil die Familie so groß ist. Jetzt weiß ich auch endlich wie das läuft. Das Schmücken des Weihnachtsbaums war sehr lustig und da die hier alle der Meinung sind ich sei so groß musste ich die oberen Kugeln an dem Baum hängen.
Außerdem wollte Sofia, dass wir alle mal Perücken anziehen, was natürlich sehr passend war, da in Köln ja grade die Karnevalszeit angefangen hat.

Weihnachtsbaum

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