Jetzt bin ich also wieder in Quito. Ich bin am Montag morgen mit Kathi, der Schwester von Caren, hier angekommen und am Dienstag habe ich mir dann die ersten Projekte angeschaut. Das eine ist ein Kindergarten/Hort für Kinder von 3-16 Jahren. Vormittags sind eher die Jüngeren da und Nachmittags kommen dann auch die Älteren, wenn ich das richtig verstanden habe. Bei diesem Projekt müsste ich sowohl mit den kleineren Kindern spielen, auf die aufpassen, als auch den älteren vielleicht etwas Englisch beibringen.
Das andere Projekt ist ein Kindergarten für 1-3 jährige. Dort müsste ich Windeln wechseln, füttern und natürlich spielen. Es besteht die Möglichkeit diese Projekte miteinander zu kombinieren. Also mal in dem einen vorbeizuschauen und mal in dem anderen.
Das dritte Projekt, das zur Auswahl steht habe ich am Donnerstag besucht. Dabei handelt es sich um eine Unterkunft der Jesuiten für Flüchtling. In deren Büro in Quito wohnen zur Zeit allerdings keine Flüchtlinge, da diese meistens in den Unterkünften an der Grenze zu Kolumbien untergebracht sind. Also würden meine Aufgaben dort eher administrativer Art sein und ich müsste viel am Computer arbeiten.
Letztendlich habe ich mich dafür entschieden in die Partnerorganisation mit den größeren Kindern zu gehen und dadurch habe ich dann ja auch die Möglichkeit mit den ganz kleinen zu arbeiten. Ich hoffe, dass ich es hinkriege mit den Kindern zu arbeiten und dass mir diese Arbeit Spaß macht.
Am Freitag war ich bei Lotte (einer anderen Freiwilligen von meiner Organisation in Deutschland) auf der Arbeit und habe da ein bisschen mitgeholfen. sie arbeitet in einer Unterkunft für Migranten, aber dort wohnt momentan nur eine Frau aus Haiti, weswegen sie sich auch eher um die administrativen Aufgaben kümmern muss.
Außerdem bin ich jetzt in einer Gastfamilie. Ja es hat sich ganz schön viel getan. Heute bin ich bei Señora Norma eingezogen. Sie ist eine ältere Frau, die in einem riesen Haus mit ihrer Tochter, deren zwei kleinen Kindern, ihrer Schwester, deren Söhnen, ihrer Mutter und noch irgendwelchen anderen verwandten wohnt. Jeder hat hier seine eigene Wohnung mit eigenem Eingang und auch ich habe im Grunde mein eigenes Apartment mit drei Zimmern, Küche, Bad. Bewohnen tue ich aber eigentlich nur ein Zimmer und in der Küche kann ich auch noch nichts machen, aber vielleicht kommt das ja noch. Die Möbel und alles haben wir auch erst heute aufgebaut, mein Einzug war ja relativ kurzfristig.
Norma und ihre Schwester arbeiten auch in der gleichen Organisation wie ich, sodass wir morgens erstmal zusammen zur Arbeit gehen können, bis ich den Weg kenne.
Ja und morgen geht's mit der Arbeit los.
Hallo Alina, das hört sich doch sehr gut an, mit Kindern und Jugendlichen arbeiten kann zwar auch sehr anstrengend sein, aber es macht auch sehr viel Freude. Ich drücke dir ganz fest die Daumen und deine neue Unterkunft gefällt mir sehr gut <3 Knuddel dch mal aus der Ferne :)
AntwortenLöschen