Nach dem Frühstück mit Norma, ihrer Tochter und deren 3-jähriger Tochter, hat mich Alex der Sohn von Normas Schwester zur Arbeit gebracht, wo ich um ca. 9 Uhr anfange. Es ist nicht weit bis zu der Einrichtung, nur ca. 15 Minuten, aber der Weg ist schon relativ anstrengend, da es viel bergauf und bergab geht und ich mich außerdem generell erstmal an die 3000 Meter Höhe gewöhnen muss.
Auf der Arbeit angekommen wurde ich von Tía Marie begrüßt, der Erzieherin, die sich um die kleineren Kinder kümmert. Die Kinder haben schon gefrühstückt wenn ich komme und so gehe ich mit ihnen ins Badezimmer um Hände und Gesicht zu waschen. Danach geht es dann in die Gruppe, wo sich dann alle an den Tisch setzten, um Körperteile, Wochentage, Zahlen und Farben auf Spanisch zu lernen. Dazu werden dann auch noch diverse Lieder gesungen. Ich soll denen dann auch noch etwas auf Englisch beibringen. Also habe ich angefangen mit dem Lied "Head and Shoulders Knees and Toes", das hat eigentlich ganz gut geklappt. Außerdem habe ich versucht ihnen die Farben der ecuadorianischen Flagge beizubringen, was etwas schwerer war, da sie die nichtmal auf Spanisch so richtig wussten. Zwischendurch wird Knete oder ähnliches verteilt oder es wird gepuzzelt. Um 10:30 gibt es dann Obst oder einen anderen kleinen Snack und dann geht es bei guten Wetter raus um dort für ca. 1 Stunde zu spielen. Am Mittwoch sind wir sogar in den Wald gegangen, wo ein kleiner Spielplatz mit Rutsche und Schaukeln ist.
Nach dem Spielen draußen geht es dann wieder in die Gruppe, wo bis ca. 12 Uhr gepuzzelt, geknetet wird oder andere Sachen gemacht werden. Um 12 gibt es dann das Mittagessen und da muss ich einige Kinder, die nicht essen wollen, füttern, was sehr anstrengend ist, da die das Essen wie Hamster in ihren Backen sammeln und man die dann irgendwie dazu kriegen muss zu schlucken. Nach dem Essen werden die Zähne geputzt und dann geht es in die Gruppe zum Mittagsschlaf.
Ich bin nach dem Mittagessen nicht mehr bei den kleineren Kindern, sondern bei den größeren die dann aus der Schule kommen. Die sind so zwischen 5-14 Jahren alt und dürfen erstmal bis 14:00 spielen, was heißt dass ich dann draußen rumsitze und aufpasse, beziehungsweise auch manchmal zusammen mit den etwas Jüngeren spiele. Nachdem Spielen geht es ans Hausaufgaben machen. Die werden nach Alter in zwei Gruppen aufgeteilt und ich helfe bei den Jüngeren mit den Hausaufgaben oder anderen Aufgaben, die wir den Kindern geben. Auch das ist manchmal sehr schwer weil man alles auf Spanisch erklären muss und die Kinder natürlich keine Lust auf Hausaufgaben haben. Kann ich mich ja selber noch gut genug dran erinnern. Um 15:30 gibt es noch ein kleine Merienda und eine Stunde später sollte eigentlich Schluss sein, meistens wird aber 17 Uhr draus, da viele nicht pünktlich abgeholt werden. Dann gehe ich mit Normas Schwester und ihren zwei Söhnen, die auch dort arbeiten, nach Hause.
Seit Montag (17.10.) kommen für 6 Monate jeden Tag außer Freitags für ca. 1 1/2 Stunden unterschiedliche Gruppen von Mädchen von einem Gymnasium für so eine Art Praktikum, deswegen habe ich nachmittags manchmal ein bisschen weniger zu tun, wobei die Kinder total durchdrehen wenn die Mädchen kommen.
Die Arbeit ist schon anstrengend, vor allem, weil die Kinder manchmal echt nervig sein können und ziemlich laut, aber dann sind sie auch wieder total süß.
Um 19 Uhr gibt es dann Abendessen und wir unterhalten uns ein bisschen. Ich bin aber immer ziemlich müde, sodass ich auch relativ früh runter in mein Zimmer gehe.
| Spielplatz im Wald |
| Mein Versuch einen Menschen zu zeichnen |
Am Samstag bin ich dann mit Norma und einem Teil ihrer Familie in den Parque Itshimbía gefahren, es hat jedoch angefangen zu regnen und zu hageln, so dass es leider nur ein kurzer Spaziergang wurde, die Aussicht war trotzdem toll.
Abends habe ich mich dann mit Lotte und ein paar anderen in de Altstadt getroffen. In Quito ist Momentan die "Habitat III" und deswegen war in der Altstadt eine "Fiesta de la Luz". Auf verschiedenen Plätzen wurden die Kirchen mit Lichtern angestrahlt und dazu lief Musik. Als wir ein paar der Plätze abgeklappert hatten sind wir dann in ein Restaurant gegangen, haben irgendwas getrunken und sind dann weiter gezogen um uns auf einen großen Platz zu setzten. Die anderen haben sich dann um 1 Uhr noch dazu entschlossen in irgendeine Bar zu gehen, ich bin aber nach Hause gefahren. Es war sehr lustig und die Lichtershow war echt beeindruckend.
| Kristallpalast im Parque Itshimbía |
| Aussicht vom Parque auf die Basilika |
| In diese Richtung liegt das Haus |
| Josué (Sohn von Marcela), ich und Sofia ( Tochter von Irene der Tochter von Norma) |
| Die Drei-jährige Sofia |
| Sicht auf den Panecillo |
Außerdem hatte Marcela die Schwester von Norma Geburtstag, sodass es noch einen leckeren Kuchen gab und abends sind wir dann nochmal ins Historische Zentrum und haben uns die Lichtershow nochmal angeschaut.
Ach ja und ich habe den Nichten von Norma bei ihren Englischhausaufgaben geholfen. Hätte früher auch niemand gedacht, dass ich mal bei Englischhausaufgaben helfen kann :D
| Plaza Santo Domingo |
Hallo Alina danke für deinen Bericht. Ja Kinder können schon mal ein bißchen anstrengend sein aber :D aber du schaffst das schon. Die Bilder sind sehr schön geworden und ich freue mich für dich, das du einen guten Familienanschluss gefunden hast. Alles Liebe weiterhin und mehr von diesen klasse Berichten und Bildern.
AntwortenLöschenHallo Alina danke für deinen Bericht. Ja Kinder können schon mal ein bißchen anstrengend sein aber :D aber du schaffst das schon. Die Bilder sind sehr schön geworden und ich freue mich für dich, das du einen guten Familienanschluss gefunden hast. Alles Liebe weiterhin und mehr von diesen klasse Berichten und Bildern.
AntwortenLöschenTja ich wollte mich noch mal beteiligen an dem Thema "Kinder können echt anstrengend sein"
AntwortenLöschenIch glaube da gibt´s nur eine Antwort: Jaaaaaaaa !!
Auch wenn sie weit weg sind :)))))
Aber ehrlich : Man muss echt den Hut vor Dir ziehen !
Respekt !!!