Seit einem Monat bin ich jetzt schon in Ecuador und um ehrlich zu sein war es alles andere als eine leichte Zeit. Natürlich habe ich hier schon super Erfahrungen gemacht und viel neues kennen gelernt, aber es ist trotzdem schwer soweit weg ganz alleine zu sein.
Auch der Alltag auf der Farm ist irgendwie nicht das Richtige für mich. Die Farm ist so weit weg von allem und es ist einfach manchmal so einsam, sodass ich mich jetzt dazu entschlossen habe das Projekt zu wechseln, damit ich andere Leute um mich herum habe und hoffentlich auch ein Arbeit mache, die mir mehr Spaß macht. Da der Projektwechsel jedoch nicht so einfach ist, werde ich noch mindestens zwei Wochen auf der Farm bleiben und ich denke, dass es auf jeden Fall eine einzigartige Erfahrung ist 1 1/2 Monate dort gewesen zu sein, aber für mich reicht diese Zeit und ich bin froh danach hoffentlich die Möglichkeit zu haben etwas anderes zu machen.
In der letzten Woche konnte ich nicht so viel machen, da ich mir einen sehr heftigen Sonnenbrand in Canoa am Strand geholt hatte, weswegen ich mich überhaupt nicht bewegen konnte. der Sonnenbrand war so schlimm, dass ich dann am Donnerstag sogar zu meiner Mentorin nach Santo Domingo gefahren bin und dort zum Arzt gegangen bin. In Santo Domingo blieb ich dann bis Montag und in der Zeit hat sich die Familie wieder super um mich gekümmert. Am Samstag war ich mit denen sogar wieder beim Fluss um dort schwimmen zu gehen. Das hat sehr viel Spaß gemacht!
Die Fahrt von Canoa nach Santo Domingo ist übrigens sehr spannend und dauert mehr als fünf Stunden mit dem Bus (mit dem Auto sind es nur 3). Ich musste erst von Canoa nach Pedernales fahren, einer Stadt, die von dem Erdbeben sehr stark beschädigt ist, da das Epizentrum sehr nah war. Auf dieser Fahrt habe ich Empanadas mit Käse gegessen, die einfach total lecker waren. Und von Pedernales ging es dann weiter nach Santo Domingo, wo ich von Caren am Terminal abgeholt wurde.
Generell ist Busfahren hier sehr spannend, da immer wieder irgendwelche Straßenverkäufer herein kommen und Essen, Trinken oder sogar Kleidung verkaufen.
Am Dienstag bin ich dann zur Farm zurückgekehrt und an diesem Tag ist auch eine Amerikanische Familie angekommen, die mit ihren drei Kindern für ein Jahr eine Weltreise macht. Die sind sehr nett und fast alle Aktivitäten auf der Farm mache ich momentan mit denen, oder zumindest mit den Kindern, da die Eltern oft etwas am Computer schreiben, da sie Nicola helfen Unterstützung durch einen Fond zu bekommen.
Auf jeden Fall haben wir in der letzten Woche viele Bohnen geerntet und geschält und die dann auch zum Abendessen gegessen. Außerdem haben wir Schokolade und Schmuck gemacht, Bäume bewässert und Tassen gemacht. Ich weiß jetzt auch aus welcher Frucht die Tassen gemacht werden, nämlich aus Mate, das hat jedoch nichts mit dem Mate-Tee aus Argentinien zu tun, sondern ist eine große Runde Frucht mit einer festen grünen Schale. Das Fruchtfleisch wird auch ehr nicht gegessen, sondern eher als eine Art Medizin eingesetzt, da die Ecuadorianer glauben, die Frucht würde gegen Krebs helfen.
Auf der Farm wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auch noch ein Fohlen geboren. Das war ganz unerwartet, weil niemand wusste, dass die Stute überhaupt trächtig war, aber zum Glück ist alles gut gegangen, jetzt besteht nur das Problem, dass die Stute keine Milch geben kann, aber das wird schon irgendwie. Außerdem gibt es noch ein Trächtiges Schwein, das auch jeden Moment Babys bekommen kann. Dann gäbe es dort zwei Schweine mit ihren Jungen.
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| Strand in Canoa |
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| Bei Sonnenuntergang |
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| Das Fohlen |
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| Frühstück auf der Farm |
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| Teller, Tassen und Löffel |
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| Baby Schweine geboren am Sonntag den 18.9.16 |
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| Daraus werden die Tassen hergetsellt |
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| Die drei Schritte zur Hertsellung von Löffeln |
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