Sonntag, 25. Dezember 2016

Feliz Navidad

So jetzt kann ich euch auch endlich erzählen, wie Weihnachtne hier abgelaufen ist, dass wusste ich ja gestern natürlich noch nicht.
Also um 21 Uhr sind wir alle obern in der Wohnung von Betty, einer Schester von Norma, zusammen gekommen. Wir haben noch ein paar Beutel mit Schokolade vorbereitet und dann gings los mit essen.
Zuerst gab es Hühnersuppe, für mich ohne das Huhn, als Hauptspeise gab es Pavo, das ist im Grund Truthahn, mit Kartoffeln und verschiedenen Salaten. Diesmal habe ich sogar auch das Fleisch gegessen, gehört hier irgendwie einfach manchmal dazu und ist ja eigentlich auch lecker. Und als Nachtisch haben wir Kuchen und Früchte gegessen. Von allem gab es reichlich, da wir zum einen 25 Leute waren und zum anderen hier eh immer alle sehr viel essen, also war ich nach dem Essen wirklich pappsatt.
Als dann alle Teller in der Küche waren und wirklich jeder aufgegessen hatte, war es auch schon 24 Uhr, und somit Zeit die Geschenke zu verteilen.Wie ich ja schon erzählt habe wird hier in der Familie gewichtelt. Ich hatte die 12-jährige Emily gezogen und war total verzweifelt, weil ich keine Idee hatte was ich ihr schenken könnte. Im Endeffekt habe ich dann einen Zauberwürfel, Leuchtarmbänder und Süßigkeiten geholt, ich glaube es ist auch ganz gut angekommen.
Naja das Wichteln lief auf jeden Fall so ab, dass einer nach vorne gekommen ist und ein bisschen was über die Person erzählt hat und ihr dann das Geschenk gegeben hat und die beschenkte Person hat dann weiter gemacht, und so weiter und so fort. Mich hatte Betty gezogen, die Schwester, bei der auch das Essen stattgefunden hat, und sie hat mir einen schönen Rücksack von hier geschenkt.
Nachdem dann alle 25 Personen beschenkt wurden und die Geschenk ausgepackt,anprobiert und begutachtet wurden, wurde dann ein Bingo Spiel ausgepackt. Es war richtig lustig mit allen zusammen Bingo zu spielen, auch wenn ich mich manchmal echt konzentrieren musste um die Zahlen zu verstehen. Ich hätte auch fast gewonnen, mir hat über 10 Ziehungen nur die 5 gefehlt, aber leider wurde sie nicht gezogen.
Nach dem Bingo ist dann ein Teil der Familie gegangen, es war ja schließlich auch schon spät, und nur ein paar sind noch geblieben um Cuarrenta, ein ecuadorianisches Kartenspiel, zu spielen. Wir hatten super viel Spaß und ich bin einfach Mega glücklich hier in der Familie gelandet zu sein, die mich so gut aufgenommen haben und sich so liebevoll um mich kümmern. Es war wirklich ein sehr schönes und außergewöhnlichen Weihnachten, auch wenn ich es schon sehr vermisst habe bei meiner Familie zu sein und mit ihnen zu feiern, es war definitiv eine tolle Erfahrung Weihnachten hier zu verbringen.


Rentierreiten mit Sofi


Samstag, 24. Dezember 2016

Frohe Weihnachten

Also erstmal wünsche ich allen Feliz Navidad. Es ist schon komisch das erste Mal Weihnachten hier ohne meine Familie zu feiern, ist nicht so ganz leicht, aber ich bin echt froh hier in dieser Familie untergekommen zu sein. Wir waren heute (24.12) erstmal Schlittschuhlaufen, bzw. ich war Schlittschuhlaufen und Norma und Sofia haben zugeguckt. Und heute Abend gibt es dann noch ein Weihnachtsessen, wo dann auch die Wichtelgeschenke ausgetauscht werden.

Außerdem war ich letztes Wochenende in Mindo, ein Dorf ca. 2 1/2 Stunde von Quito entfernt. Dort bin ich mit einer anderen Freiwilligen am Samstag Morgen hingefahren und wir sind bis Sonntag Nachmittag dort geblieben. Es war sehr schön und wir haben wirklich einiges gemacht.
Nachdem wir angekommen waren und auch ein günstiges Zimmer in einem Hostel gefunden hatten, haben wir uns direkt dazu entschieden Zipp-Lining oder wie es hier heißt: Conopy zu machen. Auf den Bildern seht ihr auch was das genau ist, aber kurz erklärt schwebt man an einem Seil hängend über eine Schlucht oder mehrere Schluchten. Mal wie ein Vogel, mal einfach nur sitzend mal zu zweit und mal über-Kopf-hängend. Mega aufregend und es macht richtig viel Spaß.
Die Tour mit 10 verschiedenen Seilen, von denen manche mal schneller und manche langsamer sind hat ca. 1 1/2 Stunden gedauert und auf dem Weg vom einem zum nächsten Seil haben wir noch sehr viel von der wunderschönen Natur Mindos zusehen bekommen. Wir haben sogar Kolibris und einen Tukan gesehen.

Franzi und Ich mit Blick auf Mindo

Kopfüber über die Schlucht

Zu Zweit



Kolibri


Komische Dreieckige Pflanze

Nach dem Ende der Tour sind wir dann zu einer Schmetterlingsfarm und haben uns dort tausende Schmetterlinge angeguckt, von denen einige wirklich richtig schön sind.

Schmetterling, nicht ganz so schön

Mit Schmetterling auf der Hand

Schmetterling mit durchsichtigen Flügeln


Am Abend haben wir uns dann kurzfristig dazu entschieden noch einen Nachtwanderung zu machen. Zuerst ging es zu einem Froschkonzert, was jetzt nicht so aufregend war, aber danach sind wir los in den Wald gegangen, wo wir Spinnen, noch mehr Frösche und ganz viele andere Kriechtiere gesehen haben.
In Mindo gibt es außerdem eine Seilbahn, genannt "Tarabita",mit der wir dann am nächsten Tag über eine Schlucht gefahren sind, um uns die Wasserfälle auf der anderen Seite anzuschauen. Vom Ankunftspunkt der Seilbahn muss man aber natürlich erstmal zu den Wasserfällen wandern und so haben wir uns auf den Weg zum ersten Wasserfall, dem "Cascada Nambillo" gemacht, welcher allerdings relativ klein ist.
Von diesem Wasserfall sind wir dann weiter zu noch zwei anderen gegangen, dem "Cascada Ondinas", der eher unspektakulär ist, und dem "Cascada Guarumos", bei dem wir dann sogar Schwimmen gegangen sind. Dieser Wasserfall ist auch größer als die beiden anderen und war echt perfekt zum Schwimmen. Es war auch sehr warm und so waren wir wirklich froh uns in dem kalten Wasser abkühlen zu können.
Insgesamt gibt es dort 7 Wasserfälle, wir hatten aber leider nur die Zeit diese drei zu besuchen, da wir ja nachmittags zurück nach Quito mussten. Einer dieser Wasserfälle dort heißt "Cascada Reina" und soll sehr hoch sein, zu dem möchte ich auch auf jeden Fall noch hin.
Am Nachmittag hat es sich dann auch zugezogen und wir haben zusehen bekommen, warum der Wald bei Mindo Nebelwald heißt: es war richtig nebelig und man konnte wirklich die eigene Hand nicht mehr vor den Augen sehen. Ich bin echt froh, dass wir bei diesem Nebel wieder heil in Quito angekommen sind.

Die Tarabita

Zu den Wasserfällen


Cascada Nambillo




Baden beim Cascada Guarumos
 







Sonntag, 11. Dezember 2016

Baby Shower und andere Sachen

Ich wollte hier ja schon immer mal ins Kino, was ich letzten Mittwoch mit Stephanie auch endlich gemacht habe. Nach der Arbeit sind wir zum Kino gefahren, wo wir uns Tickets für Animales Fantásticos y donde encontrarlos gekauft haben. Also Fantastsiche Tiewesen und wo sie zu finden sind, die Verfilmung eines Schulbuchs von Harry Potter.
Da wir noch etwas Zeit hatten bevor der Film anfängt haben wir uns dazu entschlossen noch etwas zu essen und sind in einer Sushi Bar gelandet und das Sushi war soooo lecker, zumal es dazu auch noch eine etwas süßere Soja Soße und einen Gruß aus der Küche gab, was beides auch echt super geschmeckt hat.
Fertig mit dem Essen sind wir dann in den Film gegangen, den wir uns wirklich komplett auf Spanisch angeguckt haben und sogar alles verstanden haben, wir waren sehr stolz auf uns :).
Der Film ist übrigens echt gut und es lohnt sich wirklich den in 3D zu gucken.

Eintrittskarten

Gruß aus der Küche und warme Handtücher, sehr edel

Sushi Platte



Letztes Wochenende war es dann Zeit für das Treffen mit meiner Mentorin in Santo Domingo. Insgesamt gibt es drei dieser Treffen, während unseres Jahres hier. Also sind Lotte und ich am Freitag Abend mit dem Bus nach Santo Domingo gefahren, wir wussten nicht wirklich was uns erwarten würde, nur dass am Samstag die Baby Shower von Carens Schwester Carol sein sollte, was das genau war, keine Ahnung.
Am Samstag gings dann erstmal ans Cupcakes backen und es ist wirklich erstaunlich, wie wenig Ahnung vom backen die hier haben, deswegen ist es auch umso erstaunlicher, dass die Cupcakes am Ende tatsächlich geschmeckt haben. Um 16:30 kamen dann so langsam die Gäste, Freunde Kollegen, Familie, alles war dabei und Lotte und ich waren immer noch damit beschäftigt die Cupcakes zu verzieren.
Als dann alle da waren wurden erstmal ganz viele Bilder gemacht und Ceviche gegessen, und dann ging es los mit der Feier. Jeder hat eine Kette mit einem Schnuller bekommen und ab da war es verboten die Arme oder Beine zu überkreuzen, denn dann konnte die Kette von einem anderen Mitspieler geklaut werden, wer am Ende des Abends am meisten Ketten hatte, hat gewonnen.
Dieses Spiel lief den ganzen Abend nebenbei, während andere Spiele gespielt wurden. Ich musste zum Bespiel ein Baby auf eine Pappe malen, die ich auf meinem Kopf festhalten musste, oder Schnuller aus einer Wanne mit Wasser mit dem Mund angeln. Letzteres war nicht so wirklich mein Spiel, ich habe nämlich keinen einzigen Schnuller geangelt, es war aber ne nette Abkühlung, da es in Santo Domingo momentan sehr warm ist. dazu gab es dann noch Mojito, Musik und viele nette Leute, sodass wir am Ende mehr oder weniger dazu gezwungen wurden mit alle zusammen zu tanzen.
Und ich habe jetzt ein Kind. Naja zumindest dachte ein 10 Monate altes Kind ich wäre seine Mutter und hat sich sogar geweigert von seiner richtigen Mutter auf den Arm genommen zu werden.
Um 10 sind Lotte und ich dann mit Caren und zwei Freunden noch ein bisschen durch Santo Domingo, zu nem Fluss und zum Mirador Bomboli gefahren, bis Carens Freund, der nicht dabei war, ein bisschen eifersüchtig geworden ist und sie nach Hause wollte, das war so um 12.
Am Sonntag sollten Lotte und ich eigentlich wieder zurück nach Quito fahren, Caren wollte Lotte aber unbedingt noch mit zum Fluss und dem Grundstück der Familie dort nehmen, da wurde dann wieder gekocht und im Fluss geschwommen, sodass es für uns letztendlich zu spät war zurück zu fahren, weswegen wir uns dazu entschlossen haben noch ne Nacht länger in Santo Domingo zu bleiben und am Montag nicht arbeiten zu gehen, zumal am Dienstag auch Feiertag war, aufgrund der Independiencia de Quito. Deswegen waren schon die ganze Woche vorher Fiestas de Quito und überall irgendwelche Umzüge und Feiern, die wollte Lotte natürlich auf keinen Fall verpassen, sodass wir am Montag morgen dann wirklich zurück gefahren sind.
Ich habe von den Fiestas leider nicht so viel mitbekommen, da ich total Erkältet war und am Freitag bevor wir nach Santo Domingo gefahren sind auch noch Ohrenschmerzen bekommen habe.
Deswegen bin ich dann diesen Mittwoch auch noch zu Hause geblieben um mich ein bisschen zu erholen.

Mit Caren und Carens Schwester. das Kind wird Luis Alejandro heißen.

Die Cupcakes, natürlich alles in blau, weil das Baby ein Junge werden wird..
Das Kind, das dachte ich wäre die Mutter


Famile des Kindes, Lotte und Ich (ganz rechts ist die Mutter)
Beim Baby-zeichnen

Schnuller-Angeln

Mirador Bomboli
Lotte und ich mit den zwei Freunden von Caren

Caren, Lotte und Ich




Und jetzt noch ein paar Sachen zu Ecuador und naja dem Klima und Wetter und so:
Also 1. Für alle die es mir nicht glauben, der Mond hängt wirklich anders hier, wollte das nur nochmal klar stellen. Das hat nichts mit ner Mondfinsternis oder so zu tun, es ist nämlich jeden Monat so, ich lebe halt grade am Äquator.
2. Naja also mit dem Klima und den Jahreszeiten ist es in Quito so, dass es nur zwei Jahreszeiten gibt, Sommer und Winter, wobei sie hier irgendwie nie Sommer und Winter sagen, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Jahreszeiten sich nicht so sehr unterscheiden. Im Winter regnet es ein bisschen mehr und ist kälter, außerdem ändert sich das Wetter im Winter häufig an einem Tag von super schön zu sehr regnerisch. Im Sommer ist es ein bisschen wärmer und es regnet nicht so viel. Das ist aber nur das Klima in Quito, was wahrscheinlich auch an der Höhe liegt.
In Cuenca soll es im Winter aber schon recht kalt sein und im Sommer dann sehr warm.
An der Küste unterscheidet man eher zwischen Regenzeit und Wolkenzeit, wobei es in der Regenzeit richtig warm sein soll.
Und naja im Regenwald ist eh alles anders.
Das Lustige an Ecuador ist aber eigentlich, dass es momentan in Quito, wie in Deutschland, "Winter" ist. In Santo Domingo, was nur 3 Stunden von Quito entfernt liegt, und in den meisten anderen Teilen des Landes ist momentan aber "Sommer", was heißt dass es überall sehr warm ist und naja bei mir halt nicht, wobei es auch nicht wirklich kalt ist.
Also irgendwie ist es merkwürdig mit dem Wetter am Äquator, da ich den Unterschied zwischen Sommer und Winter eigentlich fast gar nicht mitbekomme, aber wenn ich in andere Städte reise trotzdem nen Hitzeschlag kriege.

Und hier jetzt noch Bilder von dem Haus in dem ich wohne und der Aussicht wenn grade die Sonne untergeht:




Blick auf den Cotopaxi

Das Haus in dem ich lebe







Sonntag, 27. November 2016

Cotopaxi, Weltwerts-Treffen

Letztes Wochenende war der Día Weltwärts hier in Quito, wo sich alle Freiwilligen, die mit Weltwärts in Ecuador unterwegs sind getroffen haben.
Weltwärts ist eine Entwicklungspolitische Organisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Weltwärts finanziert 75% des freiwilligen Dienstes, von jedem der mit einer Organisation, die von Weltwärts unterstütz wird, ins Ausland reist.
Es waren ca. 160 Teilnehmer dieses Jahr und es war der fünfte Día Weltwärts.
Am Freitag ging es los und es gab zuerst ein Begrüßungsrede. Danach fingen dann die Workshops an. Viele hatten mit der Umwelt und wie man diese Schützen kann zu tun, wie zum Beispiel über den Umgang mit Müll oder über Texaco, die im Regenwald ziemlichen Mist gemacht haben, sodass es dort jetzt Orte gibt, die im Grunde von Öl überschwemmt sind. Es gab aber auch einen Workshop zur Ecuadorianischen Gastronomie, wo wir Empanadas de Queso und Morocho gekocht, gegessen und getrunken haben. Sehr lecker!
Abends sind wir dann zu der deutschen Schule gegangen und haben sehr angeregt mit dem Direktor diskutiert, da das Schulgeld dort 600$ im Monat kostet was echt viel ist, wenn man bedenkt, dass Ecuador immer noch zu einem der ärmsten Länder Südamerikas gehört und der Mindestlohn bei 350$ im Monat liegt. Daher können sich im Grunde nur Reiche Familien diese Schule leisten, was wir nicht gerecht fanden, da dadurch die Schere zwischen Arm und Reich ja nur noch größer werden kann. In der Schule hat man jedoch die Hoffnung, dass die Schulabgänger mit der Bildung, die sie dort bekommen, etwas im Land ändern können. Aber wir fanden auch, dass es sich ein wenig blöd anhört, zu sagen, dass die Bildung dort so besonders ist, aber es ist wohl schon so, dass man dort Englisch lernt, was man auch benutzten kann, außerdem werden die Kinder dort Bilingual erzogen. Alles Sehr kompliziert und ich weiß immer noch nicht was ich von der ganzen Sache halten soll, insbesondere nachdem ich in Canoa ja auch für ein paar Tage in einer Schule war und gesehen habe wie dort alles abläuft, das sind schon große Unterschiede, aber naja irgendwo muss ja vielleicht auch ein Anfang gemacht werden. In der deutschen Schule wurde uns dann noch ein Kulturprogramm bestehend aus Tanz und Theater geboten und dann sind wir zurück zu unserer Unterkunft gegangen, wo wir uns noch mit den anderen Freiwilligen unterhalten haben.
Am nächsten Tag ging es dann mit verschiedenen Vorträgen über Gesundheit und Sicherheit weiter und zum Schluss gab es noch eine Zeremonie von Schamanen und dann war der Día Weltwärts auch schon vorbei. Wir IB-Freiwillige haben dann noch ein bisschen was zusammen gemacht und am Sonntage sind dann alle wieder nach Hause gefahren.
Ich bin mit meiner Familie zu Normas Großmutter gefahren, die 95 Jahre alt ist, was für hiesige Verhältnisse echt alt ist. Jetzt kenne ich also noch mehr Familie.

Großes Gruppenfoto

Fünf von uns sechs Freiwilligen die zusammen in Ecuador angekommen sind:
Malena, Ich, Johanna, André, Pablo und meine Mentorin Caren

Beim Empanadas machen

Das Schamanen Ritual

Am Freitag morgen hat Dulcinea, eine Hündin der Familie dann drei Welpen bekomme, die sind richtig niedlich, zwei weiße und ein schwarzes, es sind alles Männchen und sie wollen sogar einen behalten.
Außerdem habe ich mir meinen eigenen Adventskranz gebaut, da ja morgen der erste Advent ist. Jetzt fängt also die Weihnachtszeit wirklich an, mall schauen wie das wird, das erste Mal ohne die eigene Familie. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt hier auch in einer Familie wohne, die mich echt gut aufgenommen hat und wo ich mich wenigstens ein wenig zu Hause fühlen kann.

Dulcinea mit Welpen

Teile der Famile:
1.Reihe: José (Sohn von Marcela), Irene (Tochter von Norma), Bruder von Norma
2.Reihe: Betty (Schwester von Norma) mit Andrea (Tochter von Irene), Alex (Sohn von Marcela), Ich
3.Reihe: Marcela (Schwester von Norma), Rachel und Emily ( Töchter von einer anderen Schwester von Norma)

Adventskranz

Heute ging es um 6:30 auf zum Cotopaxi. Der Cotopaxi ist mit 5892 Metern der zweithöchste Berg Ecuadors und der höchste aktive Vulkan. Momentan kann man ihn auch nicht komplett besteigen, da es letztes Jahr im August einige kleinere Eruptionen gab. Zu dieser Zeit war der Nationalpark Cotopaxi auch komplett gesperrt, jetzt kann man aber wieder bis zum Refugio auf 4864 Meter hoch und das haben ich und Stephanie, einer Freiwillige aus der Schweiz, gemacht.
Zuerst sind wir mit dem Bus zum Eingang des Nationalparks gefahren, dort stehen dann schon die Guides mit ihren Jeeps, denn als Ausländer darf man den Nationalpark nicht ohne Guide betreten. Also haben wir uns einen geschnappt oder eher er hat sich uns geschnappt und wir sind mit dem Jeep losgefahren. Zuerst ging es durch den Nationalpark hoch zum Cotopaxi, man kann mit dem Auto nicht komplett bis zum Refugio fahren, sondern nur bis zum Parkplatz 350 Meter unterhalb des Refugios, den Rest muss man laufen, was aufgrund der Höhe echt anstrengend ist. Außerdem war es echt kalt, da wir im Grunde in den Wolken gelaufen sind. Wir hatten nämlich anfangs nicht so Glück mit dem Wetter und alle lag in Wolken, wodurch es sehr windig und kalt war, außerdem hat man nichts sehen können, teilweise nicht mal die eigene Hand vor Augen, war schon echt spannend.
Naja auf jeden Fall sind wir dann in den Wolken ca. 40 Minuten hoch zum Refugio gewandert, wo wir ne heiße Schokolade getrunken haben. Während wir dort saßen hat sich dann auch das Wetter ein bisschen geklärt, sodass wir auch ein bisschen vom Vulkan und von der Landschaft unterhalb sehen konnten, irgendwann kam sogar ein bisschen Sonne raus und beim Abstieg war uns fast schon warm.
Wieder beim Parkplatz unterhalb des Refugios angekommen sind wir dann mit unserem Guide zu der kleinen Lagune Limpiopungo gefahren, die war auch ganz schön, aber es soll viel beeindruckendere Lagunen hier in Ecuador geben, mal schauen ob ich die auch noch finde.
Nach der Lagune sind wir dann wieder zurück zum Eingang gefahren, wo Stefanie und ich uns einen Bus zurück nach Quito genommen haben. Die Tour hat gute 4 Stunden gedauert, und die Landschaft und der Gedanke auf fast 5000 Metern auf einem aktiven Vulkan rumzulaufen sind schon beeindruckend, aber der Aufstieg und das Atmen auf dieser Höhe sind schon anstrengend und man sollte auf keinen Fall die Höhe unterschätzen.
Ich bin ziemlich froh, dass wir am Ende doch noch Glück mit dem Wetter hatten und dass es genau zu dem Zeitpunkt aufgeklärt ist, als wir oben im Refugio waren, dadurch hatten wir beim Abstieg echt eine schöne Sicht auf die Landschaft des Cotopaxis. Und wir haben echt alles Richtig gemacht, denn als wir bei der Lagune waren lag der Berg wieder komplett in den Wolken. Gut das wir auf den Guide gehört haben und zuerst hochgefahren sind.

Wir vor dem Cototpaxi, den man nicht sieht da er in den Wolken liegt
Mitten in den Wolken



Refugio José Rivas 4864 Meter


Beim Aufstieg in den Wolken


Fast angekommen


Beim Absteig ein bisschen weniger Wolken

Zurück am Fuß des Cotopaxi

Lagune Limpiopungo




Cotopaxi am Ende unseres Tages, ein bisschen aufgeklärt