Sonntag, 14. Mai 2017

Galapagos - Reise in eine andere Welt


Am Montag um 9 Uhr ging es für Hannah, Franzi und mich los auf die langersehnte Reise nach Galapagos. Wir sind von Quito aus mit Zwischenstopp in Guayaquil nach Galapagos geflogen und wurden dort erstmal von der Hitze erschlagen. Vom kalten und regnerischen Quito ins heiße Galapagos. Vom Flughafen auf Baltra wurden wir von unserem Guide abgeholt und haben auch unsere zwei anderen Mitreisenden getroffen. Saskia und Benjamin aus Amsterdam, die für 6 Monate eine Südamerika Rundreise machen.
Wir sind dann mit dem Bus zum Bootsanleger gefahren, wo wir ein bisschen auf unser Boot warten mussten. Währenddessen konnten wir aber auch schon einige Seelöwen beobachten also kam uns die Wartezeit nur halb so lang vor. Wir wurden dann mit dem Dingy (einem Schlauchboot) vom Anleger abgeholt und zu unserem Boot gebracht wo wir jetzt für 8 Tage drauf wohnen würden. Das Boot war sehr klein und alles war echt eng, aber das war uns echt egal, da wir die meiste Zeit ja sowieso nicht an Deck verbringen würden.

Unser Boot "Merak"


Wir haben dann erstmal Mittag gegessen und sind danach zur ersten Insel, Seymourth Norte, gefahren. Dort haben wir dann Fregattvögel, Blaufußtölpel, Landleguane und Seelöwen gesehen.
Nach dem Rundgang auf der Insel sind wir sogar noch schnorcheln gegangen und haben ganz viele, ganz bunte Fische gesehen. Das Wasser war auch super klar und einfach richtig schön.
Am Abend ist dann noch Kristin, eine andere Deutsche, gekommen, die auch bis Montag auf dem Schiff bleiben sollte.

Blaufußtölpel

Fregattvogel

Blaufußtölpel mit Kücken

Land Leguan mit uns

Blaufußtölpel: das hintere ist das Weibchen,
die sind größer und haben eine größere Pupille

Land Leguan

Beim Schnorcheln
































Dienstag:
Um 5 Uhr morgens sind wir weiter gefahren, zur Isla Plazas Sur. Nach dem Frühstück haben wir dann einen Rundgang auf der Insel gemacht und wieder Seelöwen, Landleguane und Lavaechsen gesehen haben. Von dort sind wir 2 Stunden bis zur Isla Santa Fé gefahren, wo wir auch dirket schnorcheln gegangen sind. Beim schnorcheln haben wir diesmal sogar Schildkröten und Haie gesehen. Schon echt beeindruckend neben so einer Schildkröte her zu schwimmen oder Haie unter sich schwimmen zu haben. Nach dem Mittagessen ging es nochmal schnorcheln und wir haben einen Rundgang auf der Insel gemacht. Am Strand lagen richtig viele Seelöwen und ein Pelikan stand dazwischen und hat seine Flügel zum trocknen ausgebreitet.

Pelikan beim Trocknen



Seelöwenmutter mit Kind







Meeresschildkröte

Hai

Wir drei unter Wasser


Mittwoch:
Um 2 Uhr nachts sind wir Richtung León Dormido und Isla San Cristóbal gefahren. Zuerst haben wir beim León Dormido oder Kickers Rock gehalten. Das ist ein großer Fels im Wasser, der aussehen soll wie ein schlafender Löwe oder wie ein Fußballschuh, das habe ich irgendwie beides nicht erkannt. Wir sind dann um den Felsen rumgeschnorchelt und haben Rochen gesehen und sogar einen Hammerhai, der richtig groß war. Die Strömung um den Felsen rum war auch echt richtig heftig, aber es war so toll dort schnorcheln zu gehen und einfach einen Hammerhai in freier Wildbahn zu sehen.
Vom Kickers Rock sind wir dann, während des Frühstücks, Richtung San Cristóbal gefahren, wo wir auf der Isla Lobos, die etwas vorgelagert liegt, halt gemacht haben. Zuerst sind wir ein bisschen auf der Insel rumgelaufen und haben Marin Iguanas (Wasserleguane) und  Blaufußtölpel gesehen. Die sind echt toll mit ihren blauen Füßen, sehen echt lustig aus. Und ja, wie der Name der Insel schon sagt gab es auch ganz viele Seelöwen, die einfach im Weg rumlagen und rumgemeckert haben wenn man an ihnen vorbei gehen musste.
Mach dem Rundgang auf der Insel ging es dann nochmal schnorcheln und diesmal sind sogar die Seelöwen mit uns mit geschwommen. Man hat schon ein bisschen Respekt vor denen, vor allem, wenn die auf einen zugerast kommen und erst kurz vor deinem Gesicht abdrehen. Ein Seelöwe hat mich sogar in den Arm gezwickt und die hatten auch Spaß daran in die Schwimmflossen von Benjamin zu beißen. Aber die Tiere sind schon echt toll!
Die Crew des Bootes hat uns dann eine Planänderung vorgeschlagen, sodass wir anstatt direkt weiter zur Isla Española zu fahren, noch halt in der Hauptstadt Galapagos' gemacht haben. Im Puerto Baquerizo Moreno hatten wir dann den Nachmittag zur freien Verfügung, aber so viel zu sehen gibt es dort jetzt nicht und alles ist extrem teuer, sodass wir nur ein Eis gegessen und ein paar Postkarten gekauft haben.

Durch diese Spalte im Kicker's Rock sind wir durch geschnorchelt

Kicker's Rock oder Leon Dormido, ich erkenne nichts von beidem



Seelöwe, der mit uns geschwommen ist


Pelikane

Marin Iguana




Donnerstag:
Diese Nacht sind wir zur Isla Española gefahren, der Seegang war leider etwas rauer, sodass es mir nicht wirklich gut ging und ich die ganze Nacht über nicht geschlafen habe, was natürlich ein bisschen doof war. Um 4:30 sind wir bei der Insel angekommen und da konnte ich dann ein bisschen was schlafen. Da es mir am morgen immer noch nicht so gut ging habe ich mich dagegen entschieden mit dem anderen schnorcheln zu gehen, weil ich fit sein wollte für die Wanderung am Nachmittag. Beim Schnorcheln haben die anderen auch nichts neues gesehen nur nochmal noch mehr Haie, was natürlich schon cool ist, aber so konnte ich noch was ausruhen.
Am Nachmittag sind wir dann auf der Insel wandern gegangen und haben Albatrosse und Leguane gesehen. Außerdem gab es an der Klippe, wo die Albatrosse nisten, ein Blow Hole, also ein Loch im Stein aus dem Wasser rausschießt, wenn das in den Tunnel strömt, der zu dem Blow Hole führt. Schon lustig wenn man da an der klippe steht und plötzlich Wasser aus den Steinen rausschießt.
Und die Albatrosse waren auch echt beeindruckend, sind schon große Vögel und wenn die Fliegen sieht man auch wie riesig die Flügel sind.
Von der Isla Española sind wir abends dann zur Isla Santa Cruz gefahren, zum Puerto Ayora, dem größten Ort auf Galapagos. Um 9 Uhr sind wir dort angekommen und eigentlich wollten wir in Franzis Geburtstag reinfeiern aber irgendwie haben die alle nach dem Abendessen sofort geschlafen und nur ich habe überhaupt mitbekommen, dass wir in Puerto Ayora angekommen sind.

Richtige Traumstrände

Das Blow Hole

Albatros


Ein Albatros beim Brüten





Freitag:
Heute ist Franzis Geburtstag und für Saskia und Benjamin ist heute der letzte Tag auf unserem Boot, die beiden werden in ein anderes Boot umsteigen, um zur Isla Genovesa zu fahren und auf unser Boot werden drei neue Leute kommen. Aber das vormittags Programm haben die beiden noch mitgemacht. Wir sind auf der Isla Santa Cruz zur Charles Darwin Station gegangen, wo verschiedene Galapagos Riesenschildkröten aufgezogen werden, da viele Arten kurz vor dem Aussterben sind. Außerdem ist dort der Mumifizierte Körper von Solitario George (Lonesome George) ausgestellt. George war die letzte Schildkröte der Isla Pinta und somit der letzte seiner Art, er ist 2014 gestorben. Die Wissenschaftler haben versucht ihn mit anderen Schildkröten zu paaren, aber er wollte nicht und so ist seine Art jetzt leider ausgestorben.
Nach dem Besuch in der Charles Darwin Station konnten wir bis zum Mittagessen noch was in Puerto Ayora rumlaufen, aber auch dort gibt es nicht so viel zu sehen.
Als wir zum Mittagessen aufs Boot sind, habeniwr dann auch unsere drei neuen Mitreisenden kennen gelernt: Eine Dänin und ein etwas älteres chinesisches Pärchen.
Nach dem Mittagessen sind wir auf Santa Cruz zum Parte Alta gefahren, wo es ein Schildkröten gebiet und Lava Tunnel gibt. Der chinesische Mann ist schon mal nicht mitgekommen was wir drei schon echt komisch fanden, naja selber Schuld.
Wir haben auf jeden Fall Riesenschildkröten gesehen, die schon echt wirklich groß sind und außerdem sind wir durch Lava Tunnel gelaufen. Die Lava Tunnel sind mal bei einem Ausbruch vor Jahrtausenden entstanden, und zwar ist die äußere Lava schon erstarrt, während im Innern noch weiter heiße Lava nach unten geflossen ist und so hat sich ein Tunnel aus Lava geformt.
Zurück auf dem Schiff hatte Omar, der Koch, einen Kuchen für Franzi gebacken, der auch echt richtig lecker war. Wir drei und Kristin haben uns dann noch was an Deck gesetzt, ein bisschen Wein getrunken und ein bisschen Musik gehört, aber das hat die Dänin gestört und die ist immer rausgekommen und hat die Musik wieder leise gemacht, dabei war die sogar schon extra nur nach draußen gestellt und sie war unten in ihrer Kabine mit geschlossener Tür.

Lonesome George

Galapagos Riesenschildkröte mit flachem Panzer,
da sie sich von am Boden liegenden Blättern ernährt.



Der Panzer dieser Schildkröte ist höher,
da sie sich hauptsächlich von Blättern an Büschen ernährt

Wir wollten auch mal Schildkröte sein.
Schon groß und schwer so ein Panzer.


Wein muss auch mal sein
















Samstag:
Diese Nacht sind wir zur Isla Santiago gefahren zum Puerto Egas. Auf der Insel wohnt niemand mehr, es gab aber wohl schon einige Versuche die Insel zu bewohnen und der erste war von einer Familie Egas, weswegen die Bucht dort jetzt Puerto Egas heißt.
Wir sind Von Bord gegangen und auf einem schwarzen Strand gelandet, der schon um diese Zeit richtig heiß war. Zuerst haben wir einen Rundgang gemacht und Seebären gesehen. die sehen fast so aus wie Seelöwen, nur ist die Schnauze flacher und das Fell kürzer. Zurück beim Playa Negra sind wir dann vom Strand aus schnorcheln gegangen, aber so viel sehen konnte man nicht, da auch einige andere Touren dort waren. Auf den anderen Inseln vorher waren wir immer fast die einzige, so dass die Tiere nicht so scheu waren.
Von Puerto Egas sind wir zum Playa Espumilla gefahren, ca 25 Minuten weiter auf der selben Insel. Dort haben wir auch eine kleinen Rundgang gemacht, sind zurück an Bord und schnorcheln gegangen. Unter Wasser haben wir auch hier nicht so viel gesehen, dafür saß Überwasser auf einem Felsen ein Blaufußtölpel, mit dem wir dann auch ein Bild machen mussten.
Nach dem Schnorcheln sind wir weiter gefahren Richtung Isla Bartolomé. Auf dem weg dorthin haben wir einen Felsen gesehen, der aussieht, wie ein betender Mönch, außerdem haben wir Fischer gesehen, von denen die Chinesen dann auch zwei riesige Fische für 40$ gekauft haben und das mitten auf dem Meer, war schon eine lustige Aktion.
Abends sind wir dann in einem Kanal zwischen Bartolomé und Santiago angekommen.



Ein Seebär

Noch ein Traumstrand mit kristallklarem Wasser.





Sonntag:
Das Boot mit dem Saskia und Benjamin (die zwei Holländer) weiter gefahren sind liegt jetzt auch hier in dem Kanal und heute morgen sind wir auf ein Lava Feld auf der Isla Santiago gegangen und haben die beiden dort sogar getroffen. Das Lava Feld war schon echt beeindruckend und richtig trocken. man sieht die verschiedenen Strukturen und Farben der Lava. Sieht schon ein bisschen lustig aus und das Lava Gestein wir auch richtig heiß. Naja eigentlich ist auf Galapagos eh alles heiß.
Als wir nach der Wanderung auf dem Lava Feld zurück zum Strand gekommen sind haben wir sogar Pinguine gesehen. Die Galapagos Pinguine sind die zweit kleinsten Pinguine, nach denen in Australien und die sind richtig süß.
Wir sind dann auch schnorcheln gegangen und die Pinguine sind mit uns geschwommen. Richtig toll mit Pinguinen zu schwimmen, aber die sind verdammt schnell und in einem Moment sind sie da und dann sind sie wieder weg.
Nach dem Mittagessen, bei dem es Ceviche mit dem Fisch, den die Chinesen gekauft hatten, gab, sind wir dann auf die Isla Bartolomé und dort zu einem Aussichtspunlt, von wo man einen super Blick über die Näheren Inseln hat und auf den Pinnacle Rock.
Nach der Wanderung sind wir dann auch nochmal schnorcheln gegangen am Strand der Isla Bartolomé entlang. und wir haben wieder einen Pinguin gesehen, diesmal aber nur Überwasser, und ganz viele Haie und riesige Rochen. Als wir dann nach dem schnorcheln zurück zum Boot sind haben wir auch Manta Rochen aus dem Wasser springen sehen. Sieht echt lustig aus, vor allem wie die dann wieder ins Wasser platschen.
Abends sind wir noch zur Isla Baltra gefahren, wo morgen Vormittag unsere letzte Aktion sein wird und Mittags geht dann ja schon unser Flug zurück nach Quito...

Lava Feld

Verschiedene Farben in der Lava



Pinguine

Pinnacle Rock






Rochen

Hai

Pinguin



Bildunterschrift hinzufügen



Manta Rochen beim Springen

Und nochmal springende Rochen


































Montag:
Heute vor dem Frühstück sind wir auf Baltra zum Playa Bachas. Dort gibt es Lagunen und in diesen Lagunen haben wir Flamingos gesehen. Eigentlich finde ich Flamingos ja nicht so spannend, aber sie in freier Natur zu sehen ist dann schon was anderes und hässlich sind die ja jetzt auch nicht. Auf dem Weg zur Lagune sind wir auch noch an ein paar frischen Schildkröten Nestern vorbei gekommen, man hat noch die Spuren der Schildkröte gesehen, die die Eier abgelegt hat.
Während des Frühstücks sind wir dann zurück zum Anleger auf Baltra gefahren. Von dort sind wir zum Flughafen und zurück gings in die große Stadt. Schdade das die Zeit auf Galapagos so schnell umging, aber es war echt super schön und richtig beeindruckend die ganzen Tiere in freier Natur zu sehen, mit Haien, Pinguinen, Seelöwen und Schildkröten zu schwimmen. es waren echt super tolle 8 Tage und einmalige Erlebnisse, die ich so schnell glaube ich nicht wieder haben werde. Einfach richtig toll und man hatte einfach das Gefühl in einer anderen Welt zu sein.

Flamingo



Marin Iguana

Nochmal Flamingo





mit unserem Guide Edgar

mit unserem Kapitän Cristian































Am Dienstag ging es dann wieder ans Arbeit und es war auch die letzte Woche von Jan, das heißt, ab Montag bin ich wieder die einzige Freiwillige da und jetzt habe ich sogar noch eine englisch Nachhilfe Schülerin mehr...